Mexikanisch essen in Berlin

Mexico ist farbenfroh und abwechslungsreich genau wie seine Küche! Diese ist reichhaltig und vielseitig an Zutaten, vielfältig in der Zubereitung und grandios in der Anzahl von Rezepten. Die mexikanische Küche basiert auf zwei grundlegenden Säulen: althergebracht die aztekische Esskultur und später durch die Eroberer aus Europa eingeführte spanische Einflüsse. 
Was den Asiaten ihr Reis ist, ist dem Mexikanern ihr Mais. Schon zum Frühstück werden flache Maisfladen (Tortillas) serviert. Als Taco gerollt und mit Fleisch und Bohnen gefüllt oder als Tostada belegt und nicht gerollt sind die Fladen sehr beliebt. Mais ist auch bei anderen Gerichten ein unverzichtbarer Bestandteil. Zum Beispiel beim Pozole, einem Mais-Eintopf mit Schweinefleisch oder den beliebten Häppchen mit herzhafter oder süßer Füllung, den Tamales.
Bei den Hauptgerichten spielen Bohnen eine wichtig Rolle. Mit großer Vorliebe speisen die Mexikaner Frijoles, kleine Bohnenkerne oder rote Bohnen, Kürbis, Avocado und Tomaten. Als Fleisch in der mexikanischen Küche stehen Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Hühner zu Verfügung. Das mexikanische Nationalgericht Mole Poblano ist ursprünglich ein Truthahn - heute zunehmend ein Huhn - , dass während der Bratvorganges regelmäßig mit einer gewürzten Sauce aus Chili und Schokolade regelmäßig begossen wird. Sehr beliebt ist Guacamole (Avocado-Dip), die mit Tortilla-Chips zu Fleisch gegessen wird. Ein echter Gaumenschmaus heißt Ceviche: kleingeschnittener roher Fisch, der in Limettensaft mariniert und anschließend mit (roten) Zwiebelringen serviert wird.
Es ist leider eine irrige Annahme, dass Chili con Carne aus Mexiko stammt. Der berühmte Bohnen-Hackfleisch-Topf stammt ursprünglich aus Texas. Genau wie der Tex-Mex-Begriff nicht die mexikanische Küche beschreibt, sondern die texanische, die durch Einwanderer eine mexikanische Note erhält.
Aber das schreckt nicht ab, beim nächsten Besuch eines mexikanischen Restaurants auch mal Chili con Carne zu bestellen!